Maiwischpei
Kimb nachn Winta da Langs dahea,
weand auf de Lawabam de Blattl mea,
dann is wieda Zeit zum Aussigeh,
net nur wei s draußn is so sche,
sondern um eppas bsunas ztoa,
ma huckt se auf a Bankei oda auf an Stoa,
zu zwoat oda a ganz alloa.
Dann schaut ma ob a krechti ummasteht,
de fi den Zweck z brauchn is und guat geht,
z dick soid net sei, oba a net ganz dinn,
sist is meist voun Feschtigwean scho hin.
Zeascht schaug i auf a astfreis Trumm,
dann schneid i de Ring a ummandum,
nacha klopf i de Ringn, bis se logga is.
Bevou is vom Steckal ochaziach – des is gwiß –
keascht nu a Luftloch hea auf oana Seit,
koa Kunst, wenn’s Messa schneid.
Hab i s nackat Steckal und d Ring danebn,
tuat s an naxtn Arbeitschritt dann gebn.
I schneid vom Luftloch bis fast zum End
tiafa wia bis zur Mittn oichi, oba net bei de Händ.
Vom Ufang bis zum Luftloch schneid i was weck,
damit i eichiblasn ku – des is ja da Zweck,
dann weaschz spannend obs was weascht,
i nimm des Ringntrimmi vo ameascht,
schiabs aufs Hoizsteckal mit vui Gfui (ganz sacht),
mei Gsicht dabei scho boid lacht,
es gibt beim Eichiblasn an Ton, sche laut,
mei Maiwischpei is feschtig – de ganze Gegend schaut.
FS Mai 2009